Betr. Unterstützung für den Einzelhandel, der Gastronomie und Hoteliers durch die Belebung der Innenstadt

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

bereits vor der Pandemie waren Überlegungen zur Attraktivitätssteigerung unserer Innenstadt indiziert.

Die Pandemie fordert unseren Einzelhändlern, Gastronomen und Hoteliers einiges ab. Obwohl sowohl die Einzelhändler als auch die Gastronomen und Hoteliers gute und verlässliche Hygienekonzepte entwickelt haben, durften diese nur eingeschränkt oder gar nicht öffnen.

Mitarbeiter und Inhaber müssen sich über mehrere Monate „durchschlagen“. Nicht müde wurden sie aber bei der Entwicklung von Ideen zur Öffnung der Geschäfte.

In der Konsequenz sehen wir für die Innenstadt und zur Sicherung unseres guten Einzelhandels,der Gastronomie und Hotels dringenden Handlungsbedarf.

Wir brauchen dringend Konzepte, die unserer Innenstadt wieder Leben einhauchen und die Menschen in unser „Zentrum“ locken. Die Westersteder Wirtschaft hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass es ihr gelingt gute Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Auch finanziell haben sich die Unternehmer immer wieder eingebracht.

Nun muss die Stadt dringend in Vorleistung gehen und mit unserem Stadtmarketing Aktionen entwickeln, die eine (Wieder) Belebung unserer Innenstadt realisiert.

Freche und unkonventionelle Ideen sind dringend geboten, Ideen und Projekte die uns von anderen unterscheiden.

Eine Idee, die uns aus der Landwirtschaft vorgetragen wurde, ist ein Bauernmark oder Markt der regionalen Produkte. Dieser Markt könnte regelmäßig einmal im Monat in der Innenstadt organisiert werden.

Auch die Kulturlandschaft in Westerstede bietet einige Möglichkeiten die eine Belebung unserer Innenstadt nützen könnte. So könnten regelmäßige Veranstaltungen mit Jugendbands, der Theatergemeinschaft u.a.m stattfinden. Diese Veranstaltungen müssen nicht immer Großveranstaltungen sein, sondern sollen vielmehr ein abwechslungsreiches Programm an die verschiedenen Stellen in der Innenstadt garantieren und somit zu Puplikumsmagneten werden.

Damit diese Aktionen und Veranstaltungen auch Wetterunabhängig stattfinden können, muss auch wieder über eine zunächst temporäre Überdachung des Marktplatzes nachgedacht werden.

Wir müssen die Innenstadt kurzfristig zu einer Unterhaltungsstadt mit Wohlfühlcharakter machen, die der Onlinekonkurrenz die Stirn zeigen kann.

Die Stadt muss für diese Aktionen einen Sonderetat zur Verfügung stellen, damit alle geeigneten Ideen schnell und unbürokratisch umgesetzt werden können.

Die Freie Wählergemeinschaft „Wir Ammerländer für Westerstede“ beantragt hiermit folgendes Verfahren:

Folgender Antrag soll bitte umgehend thematisiert werden

  1. Die Verwaltung wird beauftragt einen Sonderarbeitskreis zu bilden, der sich mit sofortiger Wirkung zusammensetzt und ein Sofortkonzept zur Etablierung geeigneter Maßnahmen zur Sicherung unseres Einzelhandels und der Gastronomie erarbeitet.

Der Teilnehmerkreis kann analog zum Beirat Stadtmarketing sein und sich bei Bedarf, oder bei vorliegenden externen Ideen, entsprechende Experten einladen.

  1. Zur Realisierung der verschiedenen evtl. auch abstrakten Ideen wird ein Sonderfonds „Sicherung des Einzelhandels und Gastronomie“ in einer Höhe von 50.000 € zur Verfügung gestellt. Dafür muss ggf. ein Nachtrag in den Haushalt eingestellt werden.
  1. Die Verwaltung wird beauftragt umgehend mit allen Einzelhändlern, Gastronomen und Hoteliers in den Dialog zu treten um ernsthaft Ideen zu verwirklichen.

Die vorgenannten Maßnahmen müssen umgehend umgesetzt werden und ersetzen in keinem Fall die ohnehin erforderlichen Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung unserer Innenstadt.

Wir sind es unseren Bürgerinnen und Bürgern schuldig die Innenstadt am Leben zu halten. Alles das was wir heute unterlassen wird uns morgen auf die Füße fallen!

Lena Konrad

Vorstandsmitglied